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Hier findet ihr Wissenswertes rund um das Thema 2ab-Weizen und eine Vielzahl von Studien zu Reizdarmsyndrom, Weizensensitivität und Zöliakie im Zusammenhang mit modernen und alten Weizensorten.

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RDS

Eine Diät mit reduziertem Gehalt an fermentierbaren kurzkettigen Kohlenhydraten (fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole [FODMAPs]) stellte sich bei der Behandlung von Patienten mit einem Reizdarmsyndrom (RDS) als wirksam heraus. Allerdings gibt es bisher keine wissenschaftlichen Beweise, dass diese Diät den traditionellen Ernährungsempfehlungen für ein Reizdarmsyndrom überlegen ist. Aus diesem Grund haben die Autoren in einer randomisierten kontrollierten Studie mit Reizdarm-Patienten die Wirkung einer Low-FODMAP-Diät im Vergleich zu den herkömmlichen Ernährungsempfehlungen untersucht.

In ihrem Review geben Nanayakkara et al. 2016 eine Übersicht über publizierte Studien, welche den Verzicht von fermentierbaren Oligo-, Di- und Monosacchariden und Polyolen (Low-FODMAP-Diät) zur Behandlung eines Reizdarmsyndroms untersuchen. In den letzten Jahren wurden immer mehr randomisierte, kontrollierte Studien, Fallkontrollstudien und andere Beobachtungsstudien durchgeführt, deren Ergebnisse die Effektivität einer Low-FODMAP-Diät unterstützen.

Das Ziel der vorliegenden Studie war die Untersuchung des Effektes einer alternativen Diät mit ökologischen Semi-Vollkorn Produkten aus Triticum turgidum subsp. turanicum (Kamut) auf die Symptome eines Reizdarmsyndroms (RDS) und allgemeinen Entzündungs- / biochemischen Parametern. Hierzu wurde eine doppelblinde, randomisierte Crossover-Studie mit 20 moderat an RDS leidenden Patienten (13 Frauen und 7 Männer in einem Alter von 18-59 Jahren) durchgeführt.

Über die Nahrung aufgenommene, fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide und Polyole (FODMAP) sind dafür bekannt, dass sie die Symptome eines Reizdarmsyndroms (RDS) verschlimmern. Darüber hinaus werden sie auch mit einer Weizensensitivität und einer Brotweizen-spezifizierten Intoleranz in Verbindung gesetzt. Zur Erweiterung des Verständnisses von FODMAP in Brot, haben Ziegler et al. 2016 die FODMAP-Werte verschiedener Vollkornmehle und Brote aus Brotweizen, Dinkel, Hartweizen, Emmer und Einkorn mittels einer Hochleistungs-Anionenaustauschchromatographie mit gepulster amperometrischer Detektion (HPAEC-PAD) bestimmt.